Mittwoch, 11. Februar 2015

Lichtkunst - Kunstlicht
badisches kunstforum

Meine Arbeiten TriloSphereLights und TriloSphereLamp sind noch bis zum 15.2.2015 im badischen kunstforum, Schönbergstr. 11, 79285 Ebringen zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Samstag und Sonntag 15 bis 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung (07664 - 60 04 60).


"Sandra Simone Schmidt reduziert die Objekte ihrer künstlerischen Arbeit vorwiegend auf klassische geometrische Formen. Aus ihrer Serie „R-Evolution…- Der Fortschritt von heute ist morgen ein Fossil“ stammt auch die in der Ausstellung gezeigte TriloSphere–Lampe. Eine Lichtquelle in abstrahierter Form eines zur Kugel aufgerollten Trilobit-Urzeitkrebs. Trilobiten lebten erstmals vor  ca. 500 Millionen Jahren in den Ur-Meeren. Der Körper erinnert etwas an die biologisch nützlichen, artverwandten Asseln, einige Arten die ebenfalls zu den Krebstieren gehören, rollen sich ebenfalls zur Kugel auf. Anpassungsfähige (Über-) Lebenskünstler.
Bei dem Lichtobjekt handelt es sich um ein Orientierungs- und Wohlfühllicht. Der freundliche Lampen-Trilobit „frisst“ energieeffizient Strom aus Akkus die auch zum Beispiel mit Solarenergie aufgeladen/ betrieben werden können. Die Lichtquelle besteht aus Mini LEDs. Die TriloSphere-Lampe wurde im hochwertigen 3D Druck - SLS (Selektives Laser-Sintern) ressourcenschonend hergestellt, da das nicht gesinterte Kunststoffpulver weiterverwendet wird und die Kapazität der 3D Drucker im dem zeitaufwändigen Verfahren immer voll ausgelastet wird.
Dem 3D Druck gehen, genau wie beim manuellen Erstellen einer Skulptur, die Idee und das Modellieren voraus. Das CAD modellieren ist also das digitale Werkzeug am PC – ohne Idee, Imaginationskraft und handwerklich-technischer Fertigkeiten könnte hier auch selbst moderner Technologie kein künstlerisches Objekt entstehen. Eine weitere Stärke des 3D-Drucks ist die Möglichkeit komplexe Formen aufzubauen, die mit konventionellen Maschinen schwer oder gar nicht herstellbar sind.
Auch die Frage, ob durch den 3D Druck das Kunstobjekt zum Massenprodukt wird kann mit nein beantwortet werden. Zwar ist eine 3D Skulptur beliebig oft reproduzierbar – jedoch ist das Druckverfahren mit einigen Stunden pro Objekt zu Zeitaufwändig und zu teuer. Der 3D Drucker für den Heimbereich bietet qualitativ zu den SLS- Industriedruckern keine zufriedenstellende Alternative.
Im Bereich der Architektur verwendet die Bauhütte der Sagrada Familia 3D-Drucker, um Modelle für die sehr anspruchsvollen architektonischen Formen von Antonio Gaudí anzufertigen.
In der Industrie kommt 3D Druck für die Prototypenherstellung, der Konstruktion von 3D-Modellen und in der Medizintechnik für die Herstellung von Prothesen zum Einsatz. Die gängigsten Druckmaterialien sind zur Zeit Nylon-Kunststoff, Keramik und Edlestahl.
Damit vereint die hier gezeigte TriloSphere- Lampe auf besondere Art und Weise Zukunftstechnologie, Nachhaltigkeit und Lichtdesign."